Infektionskrankheiten werden durch Viren und Bakterien hervorgerufen
Erreger: Staupe-Virus = Morbillivirus (Paramyxoviridae )
Überträger: Marder, Frettchen, andere Hunde usw .
Erscheinungsbild: Hohes Fieber, Appetitlosigkeit, Mattigheit, wässrig-klarer Augen-
und Nasenausfluss, erbrechen. Wässrig bis blutiger
Durchfall und/oder Husten, Atembeschwerden, Lungenentzündung,
Zittern, Gleichgewichtsstörungen, Lähmungen und Krampfanfällen
Impfung: Ja
Erscheinungsbild: Fieber, allgemeiner Mattigheit, Appetitlosigkeit, Augen- und Nasenausfluss, Erbrechen, Durchfall und Schmerzen in der Lebergegend. Die Leberschädigung verursacht unter anderem Störungen in der Blutgerinnung. Viele Hunde sterben schnell oder bleiben Hepatitis geschädigt.
Impfung: Ja
Erscheinungsbild: Fieber und Mattigkeit, Erbrechen und schwerer, meist blutiger Durchfall, bis hin zum Tod.
Überträger: Hunde(kot) von infizierten Hunde
Impfung: Ja
Erreger: canines Enteritis-Coronavirus.
Überträger : Kot infizierter Hunde mit dem Coronavirus
Erscheinungsbild: Futterverweigerung, Erbrechen und meist blutiger Durchfall
Impfung: Noch kein Impfstoff für BRD
Hochansteckende Krankheit, normalerweise nicht lebensbedrohlich, heftige Hustenanfälle.
Erreger: Verschiedene Viren, Bakterien: v.a. Bordetella bronchiseptica.
Überträger : andere Hunde
Impfung: Ja
Das Virus befällt das Nervensystem.
Erreger: Rhabdovirus.
Anzeichen: Verhaltensänderung scheue Tiere werden z. B. zutraulich, starker Speichelfluss, Aggressivität, Lähmungen - Tod.
Impfung: Ja
Erreger: Herpesvirus
Überträger : Kontakt mit anderen Hunden ,
Erscheinungsbild : Fast alle infizierten Welpen sterben. Die Mutter infiziert sich durch Tröpfcheninfektion oder beim Decken.
Impfung: Ja
Erscheinungsbild : Schwäche, Futterverweigerung, Erbrechen, Fieber, Atembeschwerden. Schmerzen beim Laufen und in der Nierengegend.
Überträger : infizierter Hundeurin, Ratten und Mäuse .
Impfung: Ja
Erreger: Borrelia spp.; Borrelia burgdorferi. Spirochaeten.
ÜErscheinungsbild : Apathie, Vergrößerung der Lymphknoten, Lahmheit, Abgeschlagenheit und Fieber, Entzündung der Gelenke.
Erreger: Ehrlichia canis .
Erscheinungsbild : Apathie, Müdigkeit, Fieber, Vergrößerung der Lymphknoten, Milz und Leber. Blasse Schleimhäute usw .
Überträger : Zecken
Erreger: Babesia canis
Überträger : Zecken, Rhipicephalus sanguineus, Dermacentor
Erscheinungsbild : Fieber, Müdigkeit, Niedergeschlagenheit, Appetitverlust, Braunverfärbung des Urins (Blutharnen) oder Gelbsucht (Ikterus).
Die Erkrankung kann innerhalb von 48 Stunden zum Tode führen.
Impfung: Ja 1x jährlich oder halbjährlich.
Erreger: Leishmania donovani infantum
Überträger : Sandmücken (Phlebotomus). Erscheinungsbild: Der Hund verliert Haare im Bereich der Augen, Ohrenränder und Nase.
Mattigheit,
Apathie, Leistungsschwäche, Durchfall, Gewichtsverlust, Nierenprobleme, Fieber,
Nasenbluten bis zum Tod.
Impfung: Ja
Beim Welpen
6. Lebenswoche : Parvoviroseimpfung mit Welpenimpfstoff (Katzenseuche des Hundes).
8 - 9 Lebenswoche 7-fach-Impfung gegen Zwingerhusten, Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Hepatitis.
12 Lebenswoche : Tollwutimpfung und Wiederholung der 7-fach-Impfung.
Beim erwachsenen Hund
Sie erwerben einen Hund ohne Impfpass, dann sollten Sie schnellstmöglich bei Ihrem Tierarzt einen Impftermin ausmachen.
1. Impfung 2. Impfung nach 4 - 6 Wochen nach der ersten Impfung.
Bitte beachten:
Der Impfschutz sollte jährlich wiederholt werden. Hierfür reicht die 8-fach Impfung für Hunde.
Die nachfolgende Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es ist unbedingt ratsam, sofort den Tierarzt aufzusuchen.
Denn: Lieber einmal unnötig, als zu spät.
Weintrauben und Rosinen
Die meisten von uns wissen, dass Weintrauben im "Übermaß" (?) zu Vergiftungserscheinungen bei Hunden führen können. Doch kaum jemand weiß dass die Aufnahme von Weintrauben (gerechnet auf kg/KM) für einen Hund TÖDLICH sein kann. Weintrauben und Rosinen sind giftig. Unabhängig voneinander warnen jetzt das amerikanische Animal Poisons Control Center (ASPCA) und das britische Institut Veterinary Poisons Information vor Weintrauben. Auffällig oft haben Hunde nach dem Verzehr von Weintrauben schwere Symptome von Vergiftung gezeigt: Magenkrämpfe, Erbrechen und Durchfall. In einigen Fällen trat sogar Nierenversagen auf. Die Tierärzte der Institute vermuten, dass Rosinen sogar noch gefährlicher für Hunde sein können, da sie den giftigen Stoff konzentrierter enthalten. Bei Verdacht auf eine Weintraubenvergiftung sollten Sie mit Ihrem Hund schnellstmöglich zu einem Tierarzt gehen, um dem Nierenversagen vorzubeugen. Eventuell kann das Gift im Darm mit Aktivkohle gebunden werden. Bei schweren Vergiftungen sollte der Hund vom Tierarzt stationär aufgenommen und mindestens 48 Stunden lang unter Kontrolle der Blutwerte mit Infusionen versorgt werden.
Quelle: Deutsches Grünes Kreuz e.V.
Zwiebeln (roh, getrocknet und gekocht)
Zwiebeln enthalten das für Hunde giftige N-Propyldisulfid und Allylpropylsufid Schon eine mittelgroße Zwiebel kann einen kleinen Hund ernsthaft schädigen (Hämolyse =Zerstörung der roten Blutkörperchen). Symptome: Durchfall und Erbrechen, später folgen Anämie (Blutarmut, blasse Schleimhäute), Verweigerung von Wasser und Futter und beschleunigter Herzschlag/Atemfrequenz. Knoblauch enthält ebenfalls N-Propyldisulfid. Bei einer Aufnahme größerer Mengen von Knoblauch, aber auch bei einer regelmäßigen Fütterung kleiner Mengen führt dieser Inhaltsstoff zu lebensbedrohlicher Anämie (Blutarmut).
Kakao
sowie alle kakohaltigen Nahrungsmittel (siehe auch Schokolade). Giftstoff für Hunde: Theobromin. Tödliche Dosis liegt bei 100mg Theobromin pro Körpergewicht Hund, Symptome: Durchfall, Erbrechen, Zittern, Krämpfe, Lähmungen, Bewusstseinsstörung bis hin zum Tod.
Schokolade
Giftstoff für Hunde: Theobromin (siehe Kakao). Tödliche Dosis: 60g Milchschokolade, bzw. 8g Blockschokolade (je nach Kakaogehalt) pro kg Körpergewicht können Ihren Hund vergiften. Zwei Stückchen Zartbitterschokolade können für einen Chihuahua bereits tödlich sein.
Nikotin (Tabak)
Tödliche Dosis: 5-25g getrockneter Tabak ( also ein Zigarettenstummel ) Symptome: Erregung, Muskelzittern, Erbrechen, Speicheln, erhöhte Atem- und Herzfrequenz, Krämpfe, Bewegungsstörungen, Kreislaufkollaps. Hunde und Katzen sind betroffen. Jedoch sind vor allem Jungtiere gefährdet, da diese sehr neugierig sind, und versuchen alles zu kauen. Trinkt ihr Hund z.B. aus einer Pfütze in der Zigarettenkippen liegen, kann dies tödlich enden.