Häufig gestellte fragen

Tierheim? Tierschutzverein? Wie hängt das zusammen?

Ohne Tierschutzverein kein Tierheim. Der Tierschutzverein Bad Saulgau e.V. ist der Träger des Tierheim Sigmaringen und des Tiernestle Bad Saulgau. Mit einer Mitgliedschaft im Tierschutzverein werden automatisch beide Tierheime unterstützt.

Wie finanziert sich das Tierheim?

Der Tierschutzverein Bad Saulgau wird in erster Linie durch Spenden tierlieber Menschen finanziert. Spenden bekommen wir unter anderem in Form von Mitgliedsbeiträgen ( Mitgliedsantrag ), Sach-, Geldspenden und Erbschaften sowie der Fundtiererstattungen der Kommunen im Landkreis Sigmaringen.

Welche Aufgaben erfüllt das Tierheim?

Für die Kostenerstattung der Städte und Gemeinden übernehmen wir hoheitliche Aufgaben: Dazu gehört die Aufnahme von Fundtieren und die Unterbringung von sichergestellten und beschlagnahmten Tieren. Viele Menschen glauben fälschlicherweise, das Tierheim sei verpflichtet, generell alle Abgabetiere aufzunehmen, oder Tierrettungsfahrten jeglicher Art zu übernehmen. Aber selbstverständlich ist es uns ein Anliegen in Not geratenen Tieren zu helfen, wenn es uns möglich ist.

Warum kommen Tiere in das Tierheim?

Die Gründe sind so vielfältig wie unsere Tiere: Umzug, eine plötzlich auftretende Allergie, neuer Beruf, keine Lust oder keine Zeit mehr, Tierbesitzer werden mit dem Tier nicht mehr fertig oder haben kein Geld mehr. Tiere werden ausgesetzt und von der Polizei oder Passanten in das Tierheim gebracht. Manchmal auch von Behörden, wenn beispielsweise der Besitzer eine Haftstrafe verbüßt oder einen Unfall hatte und im Krankenhaus ist. Manche unserer Tiere wurden aus einer schlechten Haltung beschlagnahmt oder sichergestellt.

Welche Tierarten werden im Tierheim aufgenommen?

Grundsätzlich nehmen wir Katzen und Hunde auf.

Bei „Exoten“ wie beispielsweise Reptilien oder Greifvögel können wir nur an die entsprechenden Fachleute verweisen.

Wie viele Tiere sind im Tierheim?

Wenn wir alle Tiere zusammen zählen, dann leben in beiden Tierheimen zu Hochzeiten bis zu 100 Tiere gleichzeitig. Bei dieser Zahl sind wirklich alle Tiere eingerechnet, also auch die Tiere, die sich in den nicht öffentlich zugänglichen Bereichen befinden wie in den Kranken- und Quarantänezimmern. Für manche alte oder chronisch kranke Tiere können wir auch immer wieder liebevolle Pflegestellen finden, die den ärmsten unter unseren Vierbeinern den Aufenthalt im Tierheim, als ein Tier unter vielen, ersparen. Pro Jahr werden im Tierheim etwa 500 Tiere betreut.

Was passiert mit den Tieren im Tierheim?

Fundtiere werden generell eingehend durch den Tierarzt untersucht, geimpft und bei erreichtem Alter kastriert. Dieses Procedere dauert ca. zwei Wochen. In dieser Zeit befinden sich die Tiere in der Quarantänestation. Erst danach dürfen sie vermittelt werden. Abgegebene Tiere dürfen natürlich gleich weiter vermittelt werden, vorausgesetzt, sie sind gesund, gechipt bzw. Tätowiert und geimpft.

Was passiert, wenn im Tierheim kein Platz mehr ist?

In den Zeiten, in denen unsere Katzenzimmer voll sind, keine Quarantänebox mehr frei ist die man belegen kann und unsere Krankenstation voll ist, sind wir gezwungen, Abgabetiere (Katzen) auf die Warteliste zu setzen. Der Tierbesitzer wird dann in der Regel nach ein, zwei oder auch mal drei Wochen angerufen, wenn wieder Platz ist und er sein Tier abgeben kann.

Bei Hunden müssen die „Abgeber“ etwas Geduld mitbringen, was man seinem Haustier eigentlich auch schuldig ist. Wir versuchen hier vermittelnd tätig zu sein um schnellstmöglich einen neuen, schönen Platz zu finden. Wir stellen die Hunde auf die Homepage und bieten diese auch interessierten Menschen an.

Wie lange bleibt ein Tier im Tierheim?

Das lässt sich pauschal nicht sagen. In der Regel finden mehr als die Hälfte unserer Tiere innerhalb von vier Wochen ein neues Zuhause. Bei jungen, drolligen Tieren dauert es oft nur ein paar Tage, bei alten, kranken oder verhaltensauffälligen Tieren kann es auch ein Jahr und länger dauern. Besonders im Hundebereich haben wir „schwierige Fälle“, die leider schon seit mehreren Jahren auf ihre Sternstunde warten.

Was passiert wenn ein Tier nicht vermittelt werden kann?

Dann bleibt es im Tierheim und wir versuchen ihm den Aufenthalt bei uns so angenehm wie möglich zu gestalten. Wir haben gerade Hunde, wie Emy oder Spark, die seit Jahren bei uns leben und durch Tierpaten (Patenschaftsantrag ) unterstützt werden können.

Werden im Tierheim Tiere eingeschläfert?

Nein! Es sei denn es gibt eine medizinische Indikation, die für das Tier dauerhaft ein Leben mit Schmerzen und Leiden bedeuten würde. Und auch in einem solchen Fall, wird die Entscheidung dazu von einen Ethikteam und nicht von einer Einzelperson getroffen – betreuender Tierarzt, Pfleger und Tierheimleitung sind daran beteiligt.

Sind Tierheimtiere gestört?

Nein, generell natürlich nicht. Unser Tierheim ist kein trauriger Platz, an dem die Tiere leiden. Für viele unserer Tiere ist das Tierheim das erste, richtige Zuhause mit liebevoller Pflege und regelmäßigem Futter. Sie werden von Pflegern und Tierärzten betreut und erhalten auch von unseren vielen Ehrenamtlichen Zuwendung. Gassi Geher sorgen dafür, dass unsere Hunde täglich zu einem Spaziergang kommen und Katzenfreunde verteilen Streicheleinheiten. Und trotzdem führt in manchen Fällen ein langer Aufenthalt im Tierheim zu Verhaltensauffälligkeiten. Denn trotz aller Bemühungen kann kein Tierheim die Rundumbetreuung eines Tieres im Kreise seiner Familie ersetzen. Gerade viele der Hunde sind unterfordert – psychisch wie physisch.

Kostet es etwas ein Tier aus dem Tierheim zu holen und wenn ja, warum?

Ja, die so genannte Schutzgebühr. Alle unsere Tiere sind von unserer Tierärztin untersucht, geimpft und entwurmt. Hunde bekommen einen Mikrochip, Katzen werden tätowiert und kastriert. All das kostet Geld und der von uns erhobene Betrag liegt weit unter den Unkosten. Generell dürfen zukünftige Tierbesitzer nicht vergessen, dass Tiere Geld kosten. Sei es in Form von Tierarztkosten, Hundesteuer und Haftpflichtversicherung.

Kein Tier aus dem Tierheim bekommen?

„Warum seid Ihr bei der Abgabe so pingelig“ oder: „Ihr müsst doch froh sein, wenn Ihr ein Tier weniger habt“, „Ihr wollt Eure Tiere ja alle selbst behalten“. Diese Kommentare erreichen uns oft von Besuchern, die leider erfolglos im Tierheim waren. Pingelig sind wir, weil wir tausendfach pro Jahr mit unüberlegt angeschafften Tieren konfrontiert werden. Wir wollen in erster Linie das Beste für das Tier – es soll nicht „Vom Regen in die Traufe“ gelangen. Den Husky für das 30 Quadratmeter-Appartement oder die Freigänger-Katze für die Stadtwohnung gibt es nicht. Acht Stunden berufstätig? Dann bekommt man bei uns keinen Hund, ebenso wenig, wenn die 78-jährige Rentnerin partout den fünf Monate alten Beagle haben will, oder ein Interessent zum dritten Mal in Folge mit Alkoholfahne zum Gassi-Termin kommt. Ein Tier ist ein Familienmitglied, das Zeit benötigt, sei es zum Spazierengehen, zur Fellpflege oder einfach nur zum Kuscheln.

Kann ich im Tierheim helfen?

Ja. Ehrenamtliche Helfer sind uns immer willkommen und die Arbeit geht nie aus.

Kann ich im Tierheim ein Praktikum machen?

Prinzipiell ja. Bitte eine schriftliche Bewerbung an: Tierheim Sigmaringen, Badstr. 30, 72488 Sigmaringen, eMail. Martin.Grillenberger@tierheim-sigmaringen.de

Tierquälerei beobachtet?

Bitte verständigen Sie uns :  Tierheim Sigmaringen

                                                      Badstraße 30
                                                      72488 Sigmaringen

                                                      Telefon: 07571 3313

                                                     kontakt@tierheim-sigmaringen.de

Das zuständige Veterinäramt:  Veterinäramt Sigmaringen

                                                           Telefon: 07571 102-7521

                                                           post.veterinaer@lrasig.de

Die Polizeihundestaffel:  07571 104-0 oder jede Polizeidienststelle


Nicht wegschauen, sondern helfen!
Die Tiere können nicht für sich selbst sprechen!

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